Wenn in knapp zwei Wochen das internationale Kickbox-Highlight in Jesolo steigt, wird das deutsche Team mit 52 Aktiven vor Ort sein.
Während für einige von ihnen die WM in Italien eines der ersten internationalen Kräftemessen ist, stehen andere erfahrene Kämpferinnen und Kämpfer eher im Fokus der Titeljagd.
Zu ihnen zählt Al Amin Rmadan, der im Leichtkontakt und Pointfighting in der Klasse bis 84kg um Gold fighten wird.
Zwar hat sich der aus Selm stammende Kampfsportler mit libysch-polnischer Abstammung beim letzten Weltcup in Budapest, bei dem er seine Klasse dominierte, am Knie verletzt, doch sein enger Vertrauter Brahim Triqui ist sich sicher, dass sein Schützling nach dem LC-Titelgewinn 2019 in Sarajevo auch zwei Jahre später eine gewichtige Rolle bei der Verteilung des Edelmetalls spielen wird.
„Er hat früh mit der Vorbereitung angefangen, ist sehr fleissig im Training. Er hat zwar nach der Verletzung eine Pause einlegen müssen, aber der Fokus liegt auf der WM. Er ist auf jeden Fall Titelkandidat“, erklärt der Stützpunkttrainer Mitte von WAKO Deutschland.
Darüber hinaus bringe Rmadan extrem viel Klasse mit in den Ring: „Al Amin ist ein sehr intelligenter Kämpfer, sein Kampfstil unberechenbar. Er kann sich sehr schnell auf seine Gegner einstellen.“
Gut möglich also, dass der mehrfach dekorierte Kickboxer, der als Lebensmittelfeinkosthändler arbeitet, auch 2021 wieder für Furore sorgt.