Der 57-Jährige besetzt ab dem 01.04.2021 den neu geschaffenen Posten des Sportdirektors/Chef-Bundestrainers innerhalb der WAKO Deutschland.
„Mit der Verpflichtung von Steffen Große sollen die Weichen für eine erfolgreiche und nachhaltige Spitzensportentwicklung innerhalb des Verbandes gestellt werden“, kündigt Oliver Hahl, der Präsident der WAKO, an.
„Ein Wachsen des Verbandes ist nach der Aufnahme in die Reihen des DOSB schließlich notwendig, um parallel dazu ein qualitativ hochwertiges Trainings- und Wettkampfangebot für unsere Athleten und Trainer zu schaffen, so dass eine echte Leistungssportkultur entstehen kann“, so WAKO Präsident Hahl.
Steffen Große wird vor allem die Verantwortung für das Management aller strategischen Prozesse im Leistungssport übernehmen und somit die Leistungssportentwicklung innerhalb der WAKO steuern.
„Wir legen heute mit der Verpflichtung von Steffen Große den Erfolg von morgen“, freut sich Oliver Hahl.
Durch die vielfältigen Einsatzgebiete seit 1980 im Leistungs- und Hochleistungssport in der Eigenschaft als Sportler, als Sportwissenschaftler, als Cheftrainer bis hin zum Sportdirektor sind Steffen Große alle Ebenen leistungssportlichen Arbeitens vertraut.
Steffen Große suchte nach einer neuen Herausforderung: „In der WAKO bewegt sich richtig was. Das gefällt mir. Nichts ist im Sport schlimmer als Stillstand. Die Zusage für den Posten als Sportdirektor/Chef-Bundestrainer fiel mir nach den inspirierenden Gesprächen mit dem neuen Vorstand leicht, sagt Große und führt weiter aus, dass «die Führung wie auch die Gestaltung des Leistungssportprozesses innerhalb der WAKO eine große Anforderung darstellt.»
Dabei gilt der komplexen Verzahnung der Spitzensportförderung innerhalb des Verbandes mit den strukturellen Gegebenheiten innerhalb der Förderstrukturen durch das BMI und den DOSB und den damit verbundenen Förderentscheidungen eine klare Priorisierung.
Ein gesunder dezentraler Konkurrenzkampf unter zentraler Führung soll für die Leistungsausprägung der Athleten und deren Trainer das Kernelement bilden.
“Wir müssen die Voraussetzungen schaffen, um Siegermentalitäten sowohl bei den Sportlern wie auch den Trainern zu entwickeln”, ist sich Große sicher.
Darüber hinaus erachtet Steffen Große nachfolgende kurz-, mittel- und langfristige Zielstellungen als wichtige Eckpunkte seiner Arbeit.
Kurzfristige Zielstellungen 2021 bis 2022:
- die grundlegenden sportartspezifischen Gegebenheiten kennen lernen;
- strukturelle Basis für eine Leistungssportkultur legen;
- Vertrauen zu den am Leistungssportprozess beteiligten Personen aufbauen;
- ein möglichst reales Bild über den Gesamtprozess erarbeiten;
Mittelfristige Zielstellungen 2023 bis 2026:
- ein auf Weltklasse ausgerichtetes konkurrenzfähiges Trainings- und Lehrgangssystem errichten;
- ein stabiles und hochmotiviertes Trainerteam mit mehr Hauptamtlichkeit;
- ein strukturiertes Personalmanagement im Trainerbereich;
- transparente Nominierungsrichtlinien und klare Kaderstrukturen;
- sportartübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Zweikampfsportarten;
- eine hochkarätige Veranstaltung, z.B. ein World Cup in Deutschland installieren;
Langfristige Zielstellungen 2027 – 2032:
Aufnahme in das Programm der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles bzw. 2032 (Brisbane?)