Vom 13.–15. Oktober traf sich in Regensburg (Bayern) der Vollkontaktkader zum letzten gemeinsamen Training vor der Weltmeisterschaft in Ungarn.
Bis auf einen nominierten Sportler, der wegen akuter Schulterprobleme noch pausieren musste und deshalb auf das Kadertraining des Leichtkontaktkaders bei Peter Zaar auswich, waren alle Athletinnen und Athleten anwesend.
Über den kompletten dreitägigen Lehrgang konnten die Bundestrainer Peter Lutzny und Kai Becker mit Hilfe des „Polar Team Pro Sportlerüberwachungssystem“ die genauen Herzfrequenz-Daten jeder WM-Kämpferin und WM-Kämpfers in Echtzeit überwachen und hatten somit jederzeit ein Tool, um die gewünschte Intensität der Trainingseinheit zu steuern.
Freitagabend gestaltete Kai Becker das Training sehr moderat, aber partnerbezogen, da einige Sportlerinnen und Sportler weit anreisen mussten. Finten und Angriffsvorbereitung fanden hier ihren Platz.
Samstagmorgen begeisterte Peter Lutzny durch seine motivierende Art immer wieder die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und sorgte für gute Stimmung bei der ebenfalls sehr partnernahen Arbeit. Parallel dazu arbeitete der Physiotherapeut Dimitri Tschernisch mit einigen Athletinnen und Athleten und kümmerte sich hervorragend um kleinere körperliche Beschwerden. Das Team konnte somit das neue Teammitglied gleich kennen lernen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einer Ruhepause ging es am Nachmittag zum Wettkampf-Sparring mit einigen angereisten Vereinen.
In vier Blöcken á drei Runden wurde mit geeigneten Partnern an einigen Technik/Taktik-Varianten gefeilt. Die Bundestrainer zeigten sich anschließend sehr erfreut, da durch die Bank weg hervorragendes Sparring gezeigt wurde.
Sonntagmorgen eröffnete Bundestrainer Becker mit einem kleinen Aufwärmspiel, das auch kognitive Fähigkeiten abrief, um den Kader noch einmal auf das letzte Training einzustimmen.
Danach waren im ersten Teil der Konter, das defensive Kämpfen und das „Punktevorsprung-Verwalten“ als Partnerübungsaufgaben auf dem Plan. Danach übernahm noch einmal Peter Lutzny und das Team beschäftige sich unter seiner Leitung mit dem „offenen Viereck im Ring“ und dem “Wegabschneiden” sowie dem „Räume eng machen“.
Im Abschlussgespräch wurde klar, dass sich alle auf dem richtigen Weg befinden, die konditionellen Eigenschaften schon bei den meisten hervorragend ausgeprägt sind. “Von nun an müssen wir darauf achten, dass wir uns nicht zu sehr überfordern“, mahnte Peter Lutzny. Geschicktes Regenerationsmanagement sei nun gefragt. Auch Bundestrainer Becker zeigte sich sehr positiv und resümierte: “Es war die siebte Trainingsmaßnahme dieses Jahr, so viele hatten wir noch nie. Es trägt langsam Früchte und wir fahren mit einem sehr starken und auch international erfahren Team zur Weltmeisterschaft.“
Alle Nominierungen können hier auf www.wako-deutschland.de eingesehen werden.