Als Bundestrainer Christian Bauer am Sonntag, den 23. Juni 2013, unter seinen Kadersportlern „die letzte Runde“ ankündigte, ging ein Raunen durch die Halle; doch jeder raffte sich noch einmal auf und so endete ein ereignisreiches Wochenende für die Jugendlichen Kickboxerinnen und Kickboxer der WAKO Deutschland – fast. Anschließend war ihnen allen die Anstrengung ins Gesicht geschrieben, Beine und Arme waren schwer, sie hatten alles gegeben – bis zum Anschlag. Schweißgebadet wickelten sie ihre Bandagen ab, saßen erschöpft am Hallenrand und die Zufriedenheit über zwei Tage harter Arbeit war ihnen dennoch anzumerken. Zwei Tage, an denen Beinarbeit und Defensivverhalten mit Konter und Gegenkonter in den Fokus gerückt wurden. Nicht schlecht staunte vor allem der netterweise angereiste deutsche Pointfighting-Star, Alex Gleixner, der dem Team „beeindruckende Motivation und enormen Lernwille“ attestierte. Für die Kadersportler im Pointfighting war Alex Anwesenheit eine absolute Bereicherung; er fand nicht nur zu jeder Zeit den richtigen Ton in seiner Ansprache, sondern setzte bei allen Teilnehmern auch neue Akzente, die sich jederzeit mit dem Heimtrainer ins tägliche Training einbauen lassen.

Im Anschluss an eine Sparringseinheit am Nachmittag des ersten Trainingstages rundete der gemeinsame Pizzariabesuch, zu dem sich auch viele Eltern anschlossen, den Tag ab; anschließend übernachtete das Team gemeinsam in der Halle. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Alexander Gleixner und Frank Feuer, die gemeinsam zusammen mit den Sportlern in der Halle nächtigten.

Der zweite Tag begann, wie der Erste endete: mit dem Essen. Reichhaltiges Frühstück wurde im lockeren Miteinander genossen, bevor es noch einmal ans Training ging. Im Namen des Kaders und der Bundetrainer ein Dank an dieser Stelle an Herr und Frau Bitzenbauer, die bestens für das Wohl der anwesenden Sportler sorgten. Besonders nennenswert ist auch der Umgang der Sportler miteinander, auch gegen Ende des Trainings, als die Kräfte mehr und mehr schwanden – so konnten schwerwiegende Verletzungen vermieden werden.

Bevor die Sportler schließlich ermüdet aber einige Erfahrungen reifer die Heimreise antraten, wurde schließlich noch in gewohnter Manier von Bianka Jäger und Rainer Giel die Nominierungen und die Empfehlungen der Sportler für die Europameisterschaft 2013 in Polen bekanntgegeben, die ein ähnlich gutes Gesamtergebnis einfahren sollen, wie der Kader 2012. Ob das möglich ist, bleibt abzuwarten – aber an diesem Wochenende haben sie geschwitzt für ihren Erfolg, bis zum Anschlag.

Bericht Philipp Bitzenbauer, Bild Michael Bohro