Das erste Training der Semikontakt Nationalmannschaft der Damen und Herren fand am 21. Februar im Anschluss an ein Turnier in Ebern statt. Der Schwerpunkt des Kadertrainings war der Vergleich mit internationalen Wettkämpfern, was in der Trainingsplanung für eine EM oder WM eine gewichtige Rolle spielen sollte. Deshalb hatten die Bundestrainer Daniel Händel und Daniel Weil ein gemeinsames Training mit der schweizer Nationalmannschaft unter der Leitung von Antonio Berlingieri organisiert. Desweiteren nahmen auch mehrere Kämpferinnen und Kämpfer aus Belgien auf Einladung der Bundestrainer an diesem Kadertraining teil.
So fanden sich insgesamt 35 Kämpferinnen und Kämpfer morgens um 9.00 Uhr in Ebern ein um mit- und voneinander zu lernen bzw. zu profitieren. Nach einer kurzen Erwärmungsphase folgte eine einstündige Technik- und Taktikschulung, bei der mit häufig wechselnden Partnerinnen und Partnern von den Bundestrainern vorgegebene Techniken und eigene, bevorzugte Konter und Angriffe der Kämpferinnen und Kämpfer geübt wurden. Hieran fügte sich eine ¾ Stunde Aufgabensparring an, bevor eine kurze Pause eingelegt wurde. Den praktischen Abschluss bildete eine lange Phase des freien Sparrings, bei der die Sportlerinnen und Sportler angehalten wurden, mit möglichst vielen „unbekannten“ Partnern zu kämpfen. Nach einem Gruppenphoto und der Verabschiedung der Kämpferinnen und Kämpfer aus der Schweiz und Belgien setzte sich der deutsche Nationalkader noch zu einer halbstündigen Abschlussreflexion zusammen, in der auf die zurückliegenden und bevorstehenden internationalen Wettkämpfe und das absolvierte Kadertraining eingegangen wurde. Um 14.00 Uhr endete das Training und alle begaben sich auf ihren Heimweg nach einem langen und anstrengenden Wochenende.
Dem positiven Fazit der Trainer Antonio Berlingieri, Daniel Händel und Daniel Weil schlossen sich viele Sportlerinnen und Sportler der vertretenen Nationen in ihren Rückmeldungen an, weshalb diese Form des „internationalen Kadertrainings“ eventuell wiederholt wird.