Foto: Hollfelder

In Höchstadt trafen sich zum ersten Mal die Kämpfer/innen des Senioren Nationalkaders und des Jugend und Junioren Nationalkaders zu einem gemeinsamen Training. Rund 50 Sportler aus ganz Deutschland, darunter auch Welt- und Europameister, waren der Einladung der Senioren-Bundestrainer Daniel Händel (Höchstadt) und Daniel Weil (Friedberg) und der Jugend/Junioren-Bundestrainer Bianka Jäger (Potsdam) und Rainer Giel (Pommersfelden) gefolgt. Damit konnten beide Teams den Leistungsstand vor der verdienten Sommerpause nochmals überprüfen. Außerdem hatten die Jugend- und Juniorenkämpfer die Möglichkeit zu sehen, was sie beim Wechsel in den Seniorenbereich erwartet und die Bundestrainer schon vorab auf sich aufmerksam zu machen.

Trainiert wurden drei Einheiten, der erste Teil mit Aufwärmen und Stretching und einer Technikeinheit, die den Vormittag abschloss.

In einem kurzen Taktikteil nach der Mittagspause wurden allgemeine Fehler, die den Bundestrainern auf den letzten Turnieren aufgefallen waren, angesprochen und den Sportlern Möglichkeiten aufgezeigt, diese zu korrigieren. Nach einer kurzen Verschnaufpause rundeten Aufgabensparring, freies Sparring und ein angemessenes Cooldown das Training ab bevor die Teams sich zu einer Besprechung mit ihren jeweiligen Bundestrainern trennten. Dies war notwendig, da bei den Jugend und Junioren die Nominierung der jeweiligen Kämpfer/innen für die Europameisterschaft in Pula/Kroatien bekannt gegeben wurde. Außerdem wurde den Kämpfern ans Herz gelegt, möglichst viele internationale Turniere zu kämpfen um Erfahrung zu sammeln. Zum Ende des Lehrgangs kam Werner Soßna, Weltvizepräsident der WAKO und Vizepräsident der WAKO Deutschland, auf ein Gespräch mit den Teams vorbei.

Gegen 17:00 machten sich die Sportler erschöpft aber zufrieden auf den Heimweg.

Auch für die Bundestrainer war das Training ein Erfolg – Fazit ist: um International erfolgreich zu sein muss man diese Wege gehen. So können die erfahrenen Kämpfer ihr Wissen viel besser an den Nachwuchs weitergeben als „nur“ im Wettkampf. Außerdem lernen sich die Sportler untereinander besser kennen, was der Teambildung, die allen vier Bundestrainern sehr wichtig ist, nur förderlich sein kann.

Text: Daniel Händel / Rainer Giel